Dr. med. univ. Matthias Wolf
Hans-Sachs-Gasse 1
8010 Graz
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Fax: +43 316 23 15 56 4
E-Mail: ordination@orthowolf.at
WAHLARZT und KFA GRAZ
Von Natur aus gibt es im menschlichen Körper Engstellen, die als Schutzmechanismen vor Überlastung und Verletzungen schützen sollen.
Eine davon ist der Karpaltunnel im Handgelenk.
Durch ihn verlaufen kräftige Sehnen der Finger- und Handgelenksmuskeln sowie der Handmittelnerv (Nervus Medianus), der für die Versorgung des Daumens, Zeige-, Mittel- und Ringfingers verantwortlich ist.
Im Karpaltunnel werden die Sehnen und Nerven geschützt,
an der richtigen Stelle gehalten und ein geschmeidiges Gleiten ermöglicht.
Die Entstehung eines Karpaltunnelsyndroms kann durch Tätigkeiten, bei denen man häufig kräftig zugreifen muss oder das Handgelenk ständig gebeugt und gestreckt wird, begünstigt werden.
Wird es im Karpaltunnel zu eng, treten die ersten Beschwerden auf.
Es kommt zu nadelstichartigen Missempfindungen und Kribbelparästhesien („ Ameisenlauf“), die hauptsächlich den Mittel- und Ringfinger und später auch Zeigefinger und Daumen betreffen und in den Arm ausstrahlen können. Vor allem nachts „schläft“ die Hand ein.
Motorische Ausfälle in Form von Schwächegefühl oder Bewegungseinschränkungen sind möglich.
Anfangs stehen die Symptome (Schmerzen, Kribbeln und Taubheitsgefühl sowie Kraftverlust in Hand und Fingern) meist in direktem Zusammenhang mit einer mechanischen Belastung der Hand.
Das kann beim Radfahren oder Zeitunglesen ebenso auftreten wie beim Telefonieren oder Stifthalten. Meistens ist davon die dominante Hand betroffen.
Auslöser der Beschwerden ist das Einklemmen des Mittelarmnervs im anatomischen Handgelenkstunnel.
Zu Beginn kann
• ausschütteln
• reiben
• Pumpbewegungen der Finger
• Stellungswechsel der Hand/Arm
• unter kaltes Wasser halten
die Symptome in der Hand kurzfristig mildern.
Bekanntlich sind Nerven eine besonders empfindliche Struktur.
Hält eine Druckeinwirkung zu lange an, kann dies zu zunehmenden Funktionsstörungen und dauerhaften Schädigungen führen. Es kommt zu Ausfallerscheinungen mit zunehmenden Sensibilitätsstörungen mit herabgesetzter Druck- bzw. Berührungsempfindung. Die Finger sind taub und Handarbeiten können beispielsweise nicht mehr durchgeführt werden.
Die chronische Nervenkompression kann außerdem im späten Krankheitsverlauf zu einem Gewebeschwund im Daumensattelgelenk führen und dadurch Schwächen beim Zugreifen verursachen.
Da keine Hand der anderen gleicht, kann auch die Erkrankung unterschiedlich rasch verlaufen.
Sind die Symptome erst seit kurzem aufgetreten oder nur mild ausgeprägt, kann das Handgelenk mit einer Nachtlagerungsschiene bzw. Infiltrationen behandelt werden.
Bringt eine konservative Therapie nicht den gewünschten Erfolg oder ist die Schädigung des Nervs schon fortgeschritten, ist eine Operation notwendig.
Bei diesem minimalinvasiven Eingriff wird der Nerv aus seiner Einklemmung befreit (Dekompression), in dem das feste Band des Karpaltunnels, unter Schonung der umgebenden Nerven und Blutgefäße, durchtrennt wird.
Der Nerv kann danach wieder ungehindert gleiten und verursacht keine Beschwerden mehr.
Nach dem Eingriff ist für wenige Tage ein Verband mit leichter Kompression im Wundgebiet erforderlich.
Wichtig ist es, die Wunde bis zur Nahtentfernung nach 2 Wochen, sauber und trocken zu halten und mechanische Belastungen der operierten Hand zu vermeiden.
Die Karpaltunnel Operation zählt zu den häufigsten handchirurgischen Eingriffen und wird von mir tagesklinisch im Sanatorium unter Lokalanästhesie durchgeführt werden.
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